Aug 28 2007

Petition gegen die Abmahnwellen

Category: Diversestrekkie22 @ 11:52 pm

Beim Deutschen Bundestag ist jetzt eine Petition zu finden, die sich des Themas der Abmahnwelle annimmt. Das hier was passiert, finde ich toll und auch nötig. Die Idee, die der Antragsteller hatte ist außerdem noch genial – es geht primär darum, die Abmahnenden dazu zu zwingen, daß sie erstmal ohne Anwalt reagieren müssen. Zuwiderhandlung soll kosten. Damit wäre den immer wieder aufflammenden Abmahnwellen ein effektiver Riegel vorgeschoben.

Also Leute: Unterschreibt mit, es geht ganz leicht…!

http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/bundestag/view_petition.asp?PetitionID=478

Die etwas seltsam anmutende URL mit dem .ac.uk ist im übrigen in Ordnung – das System der Online-Petition in Deutschland ist ein Modellversuch basierend auf einer Lösung, die vom International Teledemocracy Centre an der Napier-Universität in Edinburgh (ursprünglich für das schottische Parlament) entwickelt wurde und für die Versuchsphase auf den Servern der Universität läuft.

Siehe dazu http://bundestag.de/ausschuesse/a02/onlinepet/server.html


Jun 08 2007

Update Jabra BT620s

Category: Diversestrekkie22 @ 11:51 pm

Dank xam aus dem Nexave-Forum habe ich erfahren, daß es auf der US-Seite von Jabra ein Update für meinen Jabra BT620s-Kopfhörer gibt, das die Probleme mit dem automatischen Verbindungsaufbau beheben soll.

Das mußte ich natürlich gleich mal testen. Ich habe mir das Update runtergeladen und eingespielt.

Das Update wird sinnigerweise über den USB-Anschluß eingespielt. Das gab erstmal ein paar Probleme, da der Updater leider nicht zwischen Headset und BT-USB-Stick unterscheiden kann (so ein Blödsinn…) und deshalb meckerte. Ich habe dann den USB-Stick rausgezogen, danach hats dann geklappt. ca. 2 Minuten später war das Update eingespielt.

Das Update hält, was es verspricht, wenn man dem Headset das Auffinden des PCs in der Widcomm-Software ermöglicht, wird die Verbindung jetzt korrekt automatisch erstellt. Bisher hat das immer nur mit dem AVRCP-Teil der Verbindung geklappt – ich konnte dann zwar WinAMP fernsteuern, der Ton kam aber weiter über die Lautsprecher am Laptop.

Zudem hat sich das lästige Problem des automatischen Verbindungsabbaus erledigt, bisher wurde die Verbindung immer eine Minute nach der letzten Audio-Übertragung automatisch abgebaut. Damit war die Pause-Taste am Headset quasi unbrauchbar, da die Pause nie länger als eine Minute dauern durfte…

Mit dem Update bleibt die Verbindung stehen, bis ich sie manuell abbaue oder das Headset abschalte.

Wenn jetzt das WaveOut-Plugin von Winamp noch im Laufenden Betrieb (soll heißen: Während ein Musikstück abgespielt wird) zwischen Interner Soundkarte und Bluetooth-Audio umschalten könnte, wärs perfekt. Aber man kann halt nicht alles haben… 😀


Jun 07 2007

Neuanschaffung Motorola DC800

Category: Diversestrekkie22 @ 11:50 pm

Vor einiger Zeit habe ich mir aufgrund der Diskussion im Nexave-Forum ein Motorola DC 800 gekauft. Ein kuzes Review gibt’s dort schon im Thread, hier das Ganze nochmal ausführlich.

Mittwoch Abend bei Computeruniverse bestellt, hatte ich das Gerät am Samstag Morgen in den Händen. Eingepackt im viel zu großen Kunststoff-Blister, kommt das Gerät in einer Müllpackung, aber seis drum. Man gewöhnt sich ja langsam dran.

Erstmal habe ich alles ausgepackt und den Lieferumfang gesichtet. Man bekommt das Gerät und als Zubehör das Netzteil, zwei Cinch-Kabel und ein Kabel Cinch auf 3,5mm-Klinke. Die Kabel sind von ordentlicher Qualität und sitzen straff, ohne daß man Angst haben muß, die Buchse zu beschädigen.

Das Gerät hat Cinch ein- und Ausgänge, es gibt einen Schalter, der aber nur das Gerät, nicht das Steckernetzteil schaltet (wie auch…) und eine Pairing-Taste. Die Bedienung ist simpel, mehr dazu später.

Nach ersten kleineren Schwierigkeiten beim Anschluß (ich hatte keine Ein/Ausgänge mehr frei an der Endstufe) hat die Inbetriebnahme an sich problemlos funktioniert. Das Gerät funktioniert wie beschrieben. Ich kann darüber jetzt Musik vom Laptop über Bluetooth zuspielen und genauso Musik von der Anlage an meinen Jabra BT620s Bluetooth-Kopfhörer übergeben. Das ist insofern praktisch, als auch der Videorekorder schon vor Jahren Anschluß an die Anlage gefunden hat, so kann ich mit dem BT-Kopfhörer auch den Fernsehton hören.

Das Pairing ist einfach, für das Zuspielen mit dem Laptop einfach nur das DC800 einschalten, den Laptop nach einem Audio-Gateway suchen lassen, Schlüssel eingeben (mal wieder 0000…) und los gehts. Nicht wundern, bis der erste Ton kommt dauert es ein paar Sekunden.

Beim BT-Kopfhörer geht es noch einfacher – Kopfhörer in den Pairing-Mode schalten und am DC800 die Pairing-Taste drücken, fertig.

Nach einem Update des Softick Audio Gateway hat es dann auch mit dem Treo und dem TX geklappt, obwohl ich das eher für Spielerei halte, da ich mehr Musik auf dem Laptop habe als auf dem Palm – außerdem hat der Laptop im Gegensatz zum Palm kein Akkuproblem, da er i.d.R. am Netzteil hängt. Winamp bedient sich auch irgendwie komfortabler als Pocket Tunes…

Die Qualität ist gut, kein Rauschen, kein Knacken.

Verwendetes Equipment:

– Motorola DC800 Stereo Transciever
– Technics SA-EX140 Reciever
– Jabra BT620s Bluetooth-Stereo-Kopfhörer
– Palm Treo650
– IBM ThinkPad X31
– Jabra A320s Bluetooth-USB-Stick v.2 FW 2.1.92.0

Software:

Am PC:
– Windows XP SP2
– Widcomm Bluetooth-Stack Version 5.1.0.1700
– WinAMP Media Player v.5.32

Für den Treo:
– Softick Audio Gateway 1.12
– Pocket Tunes 3.1.8 Deluxe


Jun 03 2007

Windows-Installation ohne Ende…

Category: Diversestrekkie22 @ 11:49 pm

Vermutlich habe ich damit einen neuen Rekord aufgestellt.

Ich habe am Freitag einen Server installiert – mit Windows Server 2003 R2. Normalerweise ist das tägliche Routine und nach spätestens einer Stunde inklusive Patches nachziehen vergessen. Das läuft alles problemlos solange man keinen Server der allerneuesten Generation hat, bei dem der Hersteller alles was „legacy“ ist wegspart und neueste, nicht mehr direkt unterstützte Technik einbaut, für die man Treiber nachladen muß. Das ist bei Windows nämlich auf die schlechtest mögliche Art gelöst.

Zum einen gibt es mehrere mögliche Verfahren, die an unterschiedlichen Stellen im Setup ansetzen und unterschiedlich funktionieren und zum anderen gibt es keine Möglichkeit, den Einsatz einer Diskette oder die Modifikation der CD zu umgehen, z.B. durch den Einsatz eines USB-Sticks.

Innovativ wäre es hier schon gewesen, wenn es z.B. auf der CD ein Verzeichnis gäbe, das im Standard einfach mal durchsucht und dessen Inhalt ohne weitere Aktion eingebunden wird. Man könnte auch zwei Verzeichnisse nehmen – eines für den Textmode, damit der Treiber dem Setup zur Verfügung steht und eines nur zum kopieren für die Hardwareerkennung im GUI-Installer. So aber muß man in mehreren Dateien rumeditieren, um den gewünschten Effekt zu erzielen und den Treiber einzubinden…

Mit der neuen Hardware habe ich sicher jeden Rekord gebrochen: Das Ganze hat 14 Stunden gedauert, und alles nur, weil das Setup nicht in der Lage war, mit dem Installationskernel ein USB-Diskettenlaufwerk anzusprechen. Im Textmode konnte er den SAS-Treiber noch problemlos von der USB-Diskette einbinden, beim kopieren nach dem Start des Installationskernels ist er dann aber regelmäßig auf die Schnauze gefallen, weil das Laufwerk plötzlich weg war.

Das an sich wäre ja nicht mal so schlimm gewesen – wenn das Windows-Setup mal vernünftige Fehlermeldungen bringen würde. So ist aber alles stochern im Nebel.

Ich habe dann versucht, die Treiber auf der CD zu integrieren – das hats schlußendlich dann auch gebracht, aber ich habe sicher 20 Neustarts gebraucht, bis ich alle Tippfehler in den Textdateien behoben und alle Dateien an der richtigen Stelle hatte und das Setup durchlief. Ab und an vergißt man dann auch mal den Tastendruck für den Setup-Start, dann hat man einen zusätzlichen Reboot und Zeit verschwendet, ohne was erreicht zu haben. Da kommt im übrigen auch der hohe Zeitaufwand her – so ein POST bei ’nem Server dauert halt seine Zeit, dazu kommt dann das Setup, das immer ein Stück weit läuft und dann mit einer nichtssagenden Fehlermeldung stirbt und ab und an die Vergeßlichkeit.

Ein schönes Beispiel für eine Windows-Setup-Fehlermeldung: „Internal Setup Data Structures are Corrupted“ – sehr aufschlußreich. Ich hatte in diesem Fall in der winnt.sif eine eckige Klammer vergessen – ein Hinweis auf die Datei, die den Fehler auslöst, wäre echt hilfreich gewesen und hätte mir einige Sucherei im Internet erspart. Man ist da ja dann auch immer wie vernagelt und übersieht die Fehlerstelle ein ums andere Mal. Leider kommt der Fehler auch erst beim starten des GUI-Installers, das kopieren im Textmode läuft noch wunderbar. Damit man auch wirklich nochmal von vorne anfangen muß.

Zum Glück kann man bei unseren Servern mit der System-Management-Karte ein CD-Image in ein virtuelles Laufwerk mounten, so konnte ich das wenigstens von zu Hause aus remote weitermachen und mußte nicht laufend CDs brennen, die dann doch nur im Müll landen…

Ich bin mal gespannt, was da mit Vista bzw. Server 2008 noch alles auf uns zukommt. Dort wird ja mit einem Windows PE gebootet – da ist das Einbinden eines Treibers dann noch aufwendiger…

Ich werde mit der Zeit immer mehr zum Linux-Liebhaber. Da kann man während des Setups auftretende Fehler „mal eben“ in der Textkonsole nebenan richten, im laufenden Betrieb. Kein Treiber da? Kein Problem, USB-Stick rein und nachladen. Und schon klappts auch mit dem Setup – ohne den langwierigen Neustart der ganzen Maschine, die dann jedes mal den kompletten POST mit booten des SAS-Controllers, der FC-Controller, der Netzwerkkarten, etc. durchziehen muß.

BTW: Warum muß eigentlich ein SAS-RAID-Controller neuerdings booten? Das geht mir beim besten Willen nicht in den Kopf. Früher bei den U320-SCSI-RAID-Controllern ging das doch auch ohne…? Vermutlich hat man die letzten Cent auch noch gespart und das NOR- durch ein NAND-Flash ersetzt…


Sep 17 2006

Noch eine Woche Urlaub…

Category: Diversestrekkie22 @ 11:48 pm

… und dann geht die Arbeit wieder los. Wobei – Am Dienstag ist ja sowieso eine eintägige Unterbrechung angesagt – ich will auf die CAT.PRO, eine Messe.

Naja, mal sehen. Ich werd’s noch genießen, solange es geht. Danach muß ich ja dann schließlich alles aufarbeiten, was im Moment liegenbleibt. 🙁


Sep 17 2006

Aquarienleiden

Category: Diversestrekkie22 @ 11:48 pm

So, es ist endlich fertig. Mein Aquarium ist wieder auf seine ursprüngliche Größe von 60 Litern (60cm) reduziert. Fische gibt’s dann in vier bis fünf Wochen, wenn der Nitritpeak vorbei ist. Ich hoffe, es klappt alles. Der Besatz soll dann aus einem Schwarm Kupfersalmler und 5 oder 6 Zwergwelsen bestehen.

Warten wirs ab.

Das große Aquarium war eigentlich nicht schlecht, aber das Kleine gefällt mir irgendwie besser – es sieht einfach schöner aus. Irgendwann schiebe ich mal ein paar Fotos nach. Im Moment fehlen aber noch weitere Pflanzen und Fische, von dem her macht das wenig Sinn.

Schwarzer Bodengrund war eine gute Idee – das hätte ich auch schon beim großen (112L, 80cm) machen sollen…

Die 20cm gewonnener Platz werden jetzt durch einen Farn belegt. Das ist irgendwie hübscher, als vorher nur das Aquarium auf dem Schrank…


Sep 15 2006

Neue Technik…

Category: Diversestrekkie22 @ 11:48 pm

Immer Ärger mit der Technik, sagen viele. Meist ist das bei mir zum Glück kein Thema gewesen. Jetzt allerdings hats mich auch mal erwischt.

Drahtlos Musik hören – das fand ich ansprechend. Nachdem ich im Nexave-Forum schon einige Zeit die Threads über den Softick Audio Gateway für Palm OS (erweitert die Bluetooth-Fähigkeiten des Treo um das A2DP- und das AVRCP-Bluetooth-Profil) und das „beste“ Stereo-Headset verfolgt habe, habe ich mir das Jabra BT620s zugelegt.

Das hielt ich für eine super Idee, bis das Headset dann gestern kam.

Dabei ist mir auch was aufgefallen: Es gibt von den renommierten Herstellern (AKG, Sennheiser,…) keine Funkkopfhörer, die mit Bluetooth arbeiten. Alles Analog-Funk. Wenn ich den Ärger sehe, den ich mit der BT-Variante hatte, bzw. habe, verstehe ich auch, wieso…

Da ich erstmal sehen wollte, ob alles klappt, habe ich mir überlegt, daß es wohl sinnvoll ist, das zuerst mit dem PC auszuprobieren. Also, noch während des ladens das USB-Kabel eingesteckt und ausprobiert – geht. Soweit so gut.

Nach dem aufladen dann aber die herbe Enttäuschung: Mein AVM BlueFritz USB-Dongle mag keine Verbindung aufbauen. Pairing ja, Verbindung nein. Schöner Mist.

Ich habe dann ~4 Stunden mit dem Versuch zugebracht, dem PC einen Widcomm-BT-Stack unterzuschieben – erfolglos. Der mistige BT-Stack von XPSP2 kommt auch nicht in Frage – der kann nämlich nicht mal A2DP, von AVRCP für die Fernbedienung ganz zu schweigen.

Nachdem alles nichts half, hab‘ ich mir dann das Softick-Tool für den Palm runtergeladen, per IR auf den Palm kopiert – und dann kam der Aha-Effekt. Es hat auf Anhieb geklappt – pairen, Audio Gateway aufrufen, Ausgabe aufs Headset aktivieren – und geht. Inklusive Fernbedienung von PocketTunes über die Tasten am Headset. WOW.

Mittlerweile habe ich von einem netten Menschen im wireless.ch-Forum auch einen Beta-Treiber für den BlueFritz! USB bekommen, so daß seit eben auch das funktioniert – wenn auch nicht wirklich stabil, es setzt gerne mal aus. Aber immerhin, ich kann per Bluetooth Musik hören, die Winamp produziert. Ohne Kabel. Sehr angenehm. Nur die Fernbedienung geht nicht.

Irgendwie finde ich es beschämend – der kleine Palm, im Ursprung Organizer und mit nur einem Bruchteil der Installationen eines PCs, kommt mit der neuen Technik besser klar, als der PC. Und dabei dachte ich beim Kauf des BlueFritz! auch noch: „Gib ein wenig mehr Geld aus, AVM ist per se gut“. Und das Ergebnis? Ein popeliger Billig-USB-Dongle hätte das mit seinem Widcomm-Stack besser hinbekommen, aber mit dem Palm kann auch der in der Einfachheit der Installation bei weitem nicht konkurrieren…

Ich bin vom PC mal wieder maßlos enttäuscht…


Sep 05 2006

Blog, die 2.

Category: Diversestrekkie22 @ 11:47 pm

So, so langsam sieht das Blog so aus, wie ich mir das vorstelle. Leute, seid gespannt, wie es weitergeht…


Sep 05 2006

Freunde…

Category: Diversestrekkie22 @ 11:46 pm

Manchmal gewinnt man sie, manchmal verliert man sie, manchmal trösten sie, manchmal mag man sie einfach nur in den Arm nehmen und drücken und dann wieder könnte man sie an die Wand klatschen, wenn man total fruchtlose Diskussionen über die Vor- und Nachteile von Windows und Linux oder PHP und ADA (beides Programmiersprachen, aber halt mit vollkommen unterschiedlicher Ausrichtung) per ICQ führt. Das lustige daran – eigentlich sind wir ja sogar einer Meinung, was das bessere Betriebssystem, bzw. die bessere Programmiersprache ist, nur leider gehen die Ansichten bei der Praxistauglichkeit auseinander. Trotzdem zähle ich den betreffenden zu meinen besten Freunden.

Bevor ich jetzt aber ins Philosopieren gerate, erstmal einen Satz vorab. Ich bin bisher ohne feste Bindung und alle hier angeführten Freundschaften mit Frauen sind – zumindest heute – rein platonischer Natur. Ach ja, bevor ich es vergesse: – Mädels, bitte fühlt Euch auch bei „Freund“ angesprochen, ich mag das nicht immer extra mit hinschreiben! (OK, waren zwei Sätze…)

In meinem Leben hatte ich schon viele Freunde – wenn ich Resümee ziehe, sind mir nur wenige über längere Zeit erhalten geblieben. Schade eigentlich, einige vermisse ich wirklich, und bei einigen kann ich es auch nicht verstehen, weshalb sie den Kontakt abgebrochen haben.

Dafür habe ich gerade erst wieder eine neue Freundin gefunden. Sie ist zwar total unkonventionell und hat einen Hang dazu, das Chaos anzuziehen, aber genau das finde ich auch liebenswert an ihr. Wie wir zusammengefunden haben? Sie war Praktikantin in der Firma und hat mich armen ITler dauernd mit ihrer nicht funktionierenden Software genervt. Im Nachhinein finde ich es schade, daß ich am Anfang nur den „lästigen User“ in ihr gesehen habe – andernfalls wir ein wenig mehr Zeit zum kennenlernen gehabt hätten. Selten habe ich so schnell eine neue Freundin gefunden – und selten genug überhaupt neue Freunde, bei denen ich auf Anhieb das Gefühl gehabt habe, daß die Freundschaft auf Gegenseitigkeit beruht. Sie ist zwar wieder nicht die Frau fürs Leben, aber mit Sicherheit eine Freundin fürs Leben.

Im Gegensatz dazu habe ich bei ein paar wenigen meiner bestehenden Freunde auch heute (nach Jahren) noch das Gefühl, daß die Freundschaft recht einseitig ist. Aber das ist wohl selten zu vermeiden.

Irgendwie ist es auch immer komisch, wenn man jemand wiedertrifft, den man jahrelang nicht gesehen hat. So ging es mir bei einer meiner Cousinen. Eigentlich ist sie ja Verwandschaft, aber da wir uns das erste mal sowieso erst im zarten Alter von 19 (ich) bzw. 17 (sie) das erste mal (bewußt) gesehen haben, ist sie mehr eine Freundin für mich. Wir hatten uns jahrelang aus den Augen verloren und dann bin ich bei StayFriends über sie gestolpert. Zum Glück hat sie einen für’s Schwabenland ausgefallenen Nachnamen. Beim ersten „neuen“ Treffen hätte ich sie – hätte ich nicht vorher schon ein Bild von ihr bekommen – kaum wiedererkannt. Trotzdem verstehen wir uns wie eh und je. So hat das Internet auch seine guten Seiten.

Ja – und dann sind da noch die langjährigen Freunde, die, die ich wirklich als Freunde bezeichnen möchte, nicht die „einseitigen“. Da habe ich zum Glück ein paar mehr von.

Da wäre zuerst mal die längste Freundschaft zu erwähnen. Die hält seit der Schulzeit, ca. seit der 9. Klasse. Insgesamt ist sie unspektakulär, aber es ist schön, daß es sowas gibt und ich möchte diesen Freund auch nicht mehr missen. Er erkennt sich bestimmt…

Die „zweitlängste“ Freunschaft hält jetzt bald 15 Jahre – und das, obwohl ich mir damals anhören mußte, daß das wohl eher nicht passieren würde und man sich damit halt abfinden müßte. Bisher hält es aber, gell… Er ist mittlerweile verheiratet und auch seine Frau zählt zu den „langjährigen“, was die Freundschaft angeht. So gefällt mir das.

Dann gibt es da z.B. auch noch eine gute langjährige Freundin, in die ich auch mal echt verknallt war. Leider war das dann doch sehr einseitig – ich bekam einen Korb. Übrigens den ersten in meinem Leben. Zum Glück hat die Freundschaft gehalten und beruht mittlerweile auf Gegenseitigkeit (hey, wir haben dieses Jahr 10-Jähriges…! Party!). Heute können wir sogar zusammen in Urlaub gehen – das will schon was heißen. Selten geht das so gut aus. Ich hoffe schwer, es bleibt auch so.

Im übrigen ist es doch ein wenig auffällig – mit dem Alter verschiebt sich mein Freundeskreis immer mehr in Richtung der holden Weiblichkeit. Warum nur…?

Da gibt es einige echt gute Freundinnen – mehr oder weniger langjährig – die mir immer wieder mal als seelischer Mülleimer dienen – und oft vermutlich mehr voneinander wissen, als sie ahnen. Einige davon sind auch die Frauen oder Freundinnen meiner Freunde. Mit einigen davon stelle ich Rekorde im dauertelefonieren auf, eine Freundschaft stammt auch noch aus der alten Firma (dafür bin ich besonders dankbar, da ich nie erwartet hätte daß das hält), andere sind eher flüchtiger Natur – und einige habe ich noch nie gesehen, weil wir uns per Internet kennengelernt haben und bisher immer nur per ICQ kommunizieren.

Damit wären wir dabei, wie man Freunde findet. Die meisten meiner Freunde stammen aus den Jugendwerkszeiten, eine Freundschaft ist mir aus der Ausbildung erhalten geblieben (auch wenn es eigentlich ihr Bruder war, der mit mir in der Ausbildung war und den ich heute nicht mehr zum Freundeskreis zähle), die älteste Freundschaft jedoch stammt aus der Schulzeit, wie oben schon erwähnt. Auch die „zweitlängste“ stammt noch aus dieser Zeit. Viele Freunde habe ich auch durch die Freunde kennengelernt – überhaupt die meisten, wenn ich so nachdenke…

So, das war ein kurzer Abriß über meine Freundschaften und ein paar Gedanken dazu.

Was will ich damit jetzt sagen? Ich höre immer wieder mal „das wichtigste ist meine Ehe“ oder „nur die Famile zählt, was sind schon Freunde, alles flüchtig“. Ganz toll auch: „Ich glaube an Gott, und alles andere zählt sowieso nicht“ (den Tenor hört man öfter mal bei jesus.de).

Ich sehe das ganz anders. Ohne Freunde ist das Leben nur halb so schön. Mit Freunden kann man was unternehmen, Freunde sind (wenn die Freundschaft was taugt) für einen da, wenn es mal nicht so toll läuft und Freunden kann man sein Herz ausschütten, wenns mit der Frau oder der Familie mal nicht so klappt, wie man sich das vorstellt. Mit Freunden teilt man positives und negatives im Leben – geteilte Freude ist doppelte Freude und geteiltes Leid ist halbes Leid.

Und – das beste überhaupt – Freunde kann man sich aussuchen. Das soll jetzt die Verwandschaft nicht pauschal herabsetzen – meinen Cousin würde ich z.B. auch als sehr guten Freund bezeichen, ebenso meine Cousine, aber es ist schon was wert.

Also Leute, pflegt Eure Freundschaften – es lohnt sich!


Sep 05 2006

Berilia goes Blog…

Category: Diversestrekkie22 @ 11:44 pm

Eigentlich hatte ich ja nie vor, das Bloggen anzufangen – aber irgendwie fällt mir nichts besseres ein, um die Seite ein wenig voranzubringen. Naja, mal sehen, was es so alles zu schreiben gibt…


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