Jun 08 2007

Update Jabra BT620s

Category: Diversestrekkie22 @ 11:51 pm

Dank xam aus dem Nexave-Forum habe ich erfahren, daß es auf der US-Seite von Jabra ein Update für meinen Jabra BT620s-Kopfhörer gibt, das die Probleme mit dem automatischen Verbindungsaufbau beheben soll.

Das mußte ich natürlich gleich mal testen. Ich habe mir das Update runtergeladen und eingespielt.

Das Update wird sinnigerweise über den USB-Anschluß eingespielt. Das gab erstmal ein paar Probleme, da der Updater leider nicht zwischen Headset und BT-USB-Stick unterscheiden kann (so ein Blödsinn…) und deshalb meckerte. Ich habe dann den USB-Stick rausgezogen, danach hats dann geklappt. ca. 2 Minuten später war das Update eingespielt.

Das Update hält, was es verspricht, wenn man dem Headset das Auffinden des PCs in der Widcomm-Software ermöglicht, wird die Verbindung jetzt korrekt automatisch erstellt. Bisher hat das immer nur mit dem AVRCP-Teil der Verbindung geklappt – ich konnte dann zwar WinAMP fernsteuern, der Ton kam aber weiter über die Lautsprecher am Laptop.

Zudem hat sich das lästige Problem des automatischen Verbindungsabbaus erledigt, bisher wurde die Verbindung immer eine Minute nach der letzten Audio-Übertragung automatisch abgebaut. Damit war die Pause-Taste am Headset quasi unbrauchbar, da die Pause nie länger als eine Minute dauern durfte…

Mit dem Update bleibt die Verbindung stehen, bis ich sie manuell abbaue oder das Headset abschalte.

Wenn jetzt das WaveOut-Plugin von Winamp noch im Laufenden Betrieb (soll heißen: Während ein Musikstück abgespielt wird) zwischen Interner Soundkarte und Bluetooth-Audio umschalten könnte, wärs perfekt. Aber man kann halt nicht alles haben… 😀


Jun 07 2007

Neuanschaffung Motorola DC800

Category: Diversestrekkie22 @ 11:50 pm

Vor einiger Zeit habe ich mir aufgrund der Diskussion im Nexave-Forum ein Motorola DC 800 gekauft. Ein kuzes Review gibt’s dort schon im Thread, hier das Ganze nochmal ausführlich.

Mittwoch Abend bei Computeruniverse bestellt, hatte ich das Gerät am Samstag Morgen in den Händen. Eingepackt im viel zu großen Kunststoff-Blister, kommt das Gerät in einer Müllpackung, aber seis drum. Man gewöhnt sich ja langsam dran.

Erstmal habe ich alles ausgepackt und den Lieferumfang gesichtet. Man bekommt das Gerät und als Zubehör das Netzteil, zwei Cinch-Kabel und ein Kabel Cinch auf 3,5mm-Klinke. Die Kabel sind von ordentlicher Qualität und sitzen straff, ohne daß man Angst haben muß, die Buchse zu beschädigen.

Das Gerät hat Cinch ein- und Ausgänge, es gibt einen Schalter, der aber nur das Gerät, nicht das Steckernetzteil schaltet (wie auch…) und eine Pairing-Taste. Die Bedienung ist simpel, mehr dazu später.

Nach ersten kleineren Schwierigkeiten beim Anschluß (ich hatte keine Ein/Ausgänge mehr frei an der Endstufe) hat die Inbetriebnahme an sich problemlos funktioniert. Das Gerät funktioniert wie beschrieben. Ich kann darüber jetzt Musik vom Laptop über Bluetooth zuspielen und genauso Musik von der Anlage an meinen Jabra BT620s Bluetooth-Kopfhörer übergeben. Das ist insofern praktisch, als auch der Videorekorder schon vor Jahren Anschluß an die Anlage gefunden hat, so kann ich mit dem BT-Kopfhörer auch den Fernsehton hören.

Das Pairing ist einfach, für das Zuspielen mit dem Laptop einfach nur das DC800 einschalten, den Laptop nach einem Audio-Gateway suchen lassen, Schlüssel eingeben (mal wieder 0000…) und los gehts. Nicht wundern, bis der erste Ton kommt dauert es ein paar Sekunden.

Beim BT-Kopfhörer geht es noch einfacher – Kopfhörer in den Pairing-Mode schalten und am DC800 die Pairing-Taste drücken, fertig.

Nach einem Update des Softick Audio Gateway hat es dann auch mit dem Treo und dem TX geklappt, obwohl ich das eher für Spielerei halte, da ich mehr Musik auf dem Laptop habe als auf dem Palm – außerdem hat der Laptop im Gegensatz zum Palm kein Akkuproblem, da er i.d.R. am Netzteil hängt. Winamp bedient sich auch irgendwie komfortabler als Pocket Tunes…

Die Qualität ist gut, kein Rauschen, kein Knacken.

Verwendetes Equipment:

– Motorola DC800 Stereo Transciever
– Technics SA-EX140 Reciever
– Jabra BT620s Bluetooth-Stereo-Kopfhörer
– Palm Treo650
– IBM ThinkPad X31
– Jabra A320s Bluetooth-USB-Stick v.2 FW 2.1.92.0

Software:

Am PC:
– Windows XP SP2
– Widcomm Bluetooth-Stack Version 5.1.0.1700
– WinAMP Media Player v.5.32

Für den Treo:
– Softick Audio Gateway 1.12
– Pocket Tunes 3.1.8 Deluxe


Jun 03 2007

Windows-Installation ohne Ende…

Category: Diversestrekkie22 @ 11:49 pm

Vermutlich habe ich damit einen neuen Rekord aufgestellt.

Ich habe am Freitag einen Server installiert – mit Windows Server 2003 R2. Normalerweise ist das tägliche Routine und nach spätestens einer Stunde inklusive Patches nachziehen vergessen. Das läuft alles problemlos solange man keinen Server der allerneuesten Generation hat, bei dem der Hersteller alles was „legacy“ ist wegspart und neueste, nicht mehr direkt unterstützte Technik einbaut, für die man Treiber nachladen muß. Das ist bei Windows nämlich auf die schlechtest mögliche Art gelöst.

Zum einen gibt es mehrere mögliche Verfahren, die an unterschiedlichen Stellen im Setup ansetzen und unterschiedlich funktionieren und zum anderen gibt es keine Möglichkeit, den Einsatz einer Diskette oder die Modifikation der CD zu umgehen, z.B. durch den Einsatz eines USB-Sticks.

Innovativ wäre es hier schon gewesen, wenn es z.B. auf der CD ein Verzeichnis gäbe, das im Standard einfach mal durchsucht und dessen Inhalt ohne weitere Aktion eingebunden wird. Man könnte auch zwei Verzeichnisse nehmen – eines für den Textmode, damit der Treiber dem Setup zur Verfügung steht und eines nur zum kopieren für die Hardwareerkennung im GUI-Installer. So aber muß man in mehreren Dateien rumeditieren, um den gewünschten Effekt zu erzielen und den Treiber einzubinden…

Mit der neuen Hardware habe ich sicher jeden Rekord gebrochen: Das Ganze hat 14 Stunden gedauert, und alles nur, weil das Setup nicht in der Lage war, mit dem Installationskernel ein USB-Diskettenlaufwerk anzusprechen. Im Textmode konnte er den SAS-Treiber noch problemlos von der USB-Diskette einbinden, beim kopieren nach dem Start des Installationskernels ist er dann aber regelmäßig auf die Schnauze gefallen, weil das Laufwerk plötzlich weg war.

Das an sich wäre ja nicht mal so schlimm gewesen – wenn das Windows-Setup mal vernünftige Fehlermeldungen bringen würde. So ist aber alles stochern im Nebel.

Ich habe dann versucht, die Treiber auf der CD zu integrieren – das hats schlußendlich dann auch gebracht, aber ich habe sicher 20 Neustarts gebraucht, bis ich alle Tippfehler in den Textdateien behoben und alle Dateien an der richtigen Stelle hatte und das Setup durchlief. Ab und an vergißt man dann auch mal den Tastendruck für den Setup-Start, dann hat man einen zusätzlichen Reboot und Zeit verschwendet, ohne was erreicht zu haben. Da kommt im übrigen auch der hohe Zeitaufwand her – so ein POST bei ’nem Server dauert halt seine Zeit, dazu kommt dann das Setup, das immer ein Stück weit läuft und dann mit einer nichtssagenden Fehlermeldung stirbt und ab und an die Vergeßlichkeit.

Ein schönes Beispiel für eine Windows-Setup-Fehlermeldung: „Internal Setup Data Structures are Corrupted“ – sehr aufschlußreich. Ich hatte in diesem Fall in der winnt.sif eine eckige Klammer vergessen – ein Hinweis auf die Datei, die den Fehler auslöst, wäre echt hilfreich gewesen und hätte mir einige Sucherei im Internet erspart. Man ist da ja dann auch immer wie vernagelt und übersieht die Fehlerstelle ein ums andere Mal. Leider kommt der Fehler auch erst beim starten des GUI-Installers, das kopieren im Textmode läuft noch wunderbar. Damit man auch wirklich nochmal von vorne anfangen muß.

Zum Glück kann man bei unseren Servern mit der System-Management-Karte ein CD-Image in ein virtuelles Laufwerk mounten, so konnte ich das wenigstens von zu Hause aus remote weitermachen und mußte nicht laufend CDs brennen, die dann doch nur im Müll landen…

Ich bin mal gespannt, was da mit Vista bzw. Server 2008 noch alles auf uns zukommt. Dort wird ja mit einem Windows PE gebootet – da ist das Einbinden eines Treibers dann noch aufwendiger…

Ich werde mit der Zeit immer mehr zum Linux-Liebhaber. Da kann man während des Setups auftretende Fehler „mal eben“ in der Textkonsole nebenan richten, im laufenden Betrieb. Kein Treiber da? Kein Problem, USB-Stick rein und nachladen. Und schon klappts auch mit dem Setup – ohne den langwierigen Neustart der ganzen Maschine, die dann jedes mal den kompletten POST mit booten des SAS-Controllers, der FC-Controller, der Netzwerkkarten, etc. durchziehen muß.

BTW: Warum muß eigentlich ein SAS-RAID-Controller neuerdings booten? Das geht mir beim besten Willen nicht in den Kopf. Früher bei den U320-SCSI-RAID-Controllern ging das doch auch ohne…? Vermutlich hat man die letzten Cent auch noch gespart und das NOR- durch ein NAND-Flash ersetzt…