Feb 23 1997

Independence Day

trekkie22 @ 6:30 pm

Die Bedrohung in ID4

Sie haben einen Durchmesser von 30km.
Sie schweben über jeder Großstadt der Erde.
Ein Strahl ihrer Waffe zerstört eine ganze Stadt.
Autos wirbeln durch die Luft wie Spielzeug, Menschen verglühen im Feuer. Eine Feuerfront sprengt Haus um Haus. Es gibt kein Entkommen, es gibt kein Gegenmittel. Der Tod schwebt über jeder Stadt, über jedem Menschen, Angst und Verzweiflung, Massenhysterie. Jeder kämpft ums überleben.

So schildert es Roland Emmerich in seinem Film Independence Day – Unabhängigkeitstag. Die Bedrohung ist sichtbar in Form von gigantischen UFOs.
Zum Glück ist das alles nur im Film.
So was gibts doch gar nicht!

Die Bedrohung in unserem Leben

Aber wie ist das in unserem Leben. Was schwebt über unseren Köpfen?

Angst vor der Zukunft?
Streit mit den Eltern?
Frust in der Schule?
Haß auf Geschwister?
Resignation bei der Arbeitslosigkeit?
Der Wunsch nach einem erfüllten Leben, stattdessen nur müder Partyabklatsch?
Angst vor Krankheit?
Tod?
Der unbefriedigte Wunsch es echt zu etwas zu bringen im Leben?

Etwas schwebt über jedem Kopf und macht uns das Leben schwer!
Etwas nimmt uns die Luft zum Atmen, die Freude am Leben!

Die Bibel nennt diese Bedrohung mit einen altertümlichen Namen: Sünde. Wir kennen die Ursache woran das liegt. Sünde heißt: Der Mensch ist getrennt von Gott. Gott hat in unserem Leben nichts zu melden. Und weil wir Gott nicht mehr haben, haben wir auch das Leben nicht mehr.

Wir müssen etwas dagegen tun

Was unternehmen die Menschen bei ID4? Der Mensch ist verzweifelt und hat Angst.
Manche schießen mit Pistolen auf die Ufos, zwecklos.
Die Vereinigten Staaten entschließen sich mit konventionellen Waffen anzugreifen: Jagdstaffeln steigen auf, Luft-Luft-Raketen werden abgeschossen, ohne Wirkung. Und sogar ein Nuklearschlag ist vergebens.

Der Mensch wird sie nicht los!
Die Ufos beginnen ihn zu zerstören.

Auch in unserem Leben versuchen wir etwas gegen die Bedrohung zu unternehmen: Vielleicht gebt ihr Euch Samstags die hammerharten Partys, um das Leben wenigstens am Wochenende auszukosten.
Aber wie gehts einem wenn man Sonntagmittag um vier mit dickem Kopf und genervter Mutter aufwacht! Manche meinen sie müßten irgend einen Scheiß einwerfen, was die am Ende kaputt macht.

Die Menschen früher sind der Sache viel mehr auf den Grund gegangen. Die Menschen haben geopfert: „Wenn ich mein Leben mit Gott schon verspielt habe, dann soll wenigstens ein anderer für mich sterben!“ Und sie haben ein Schaf stellvertretend für sich selbst getötet. Aber wie lange hat es wohl gedauert bis sie wieder im alten Trott waren?
Manche Menschen haben heute durchaus die Ahnung, daß die Lösung im überirdischen zu suchen ist. Da werden Edelsteinchen auf dem Körper ausgependelt, Tarotkarten gelegt, gechannelt, rebirtht, Talismänner, Zauberkram… was es so alles gibt.

Aber auch der Wechsel zu einer anderen Religion bringt einen nicht weiter, weil das Problem immer über uns schwebt: Wir leben ohne Gott, wir wünschen uns so sehr ein erfülltes Leben, aber wir kriegen es nicht. Kein Mensch kann dieses Problem lösen, kein Guru, kein Buddah.

Gott nimmt die Sache in die Hand!

Eigentlich wäre die Sache damit für uns gelaufen! 70 Jahre und dann in die Kiste! Meine Geschichte mit Gott wäre zuende, wenn Gott uns nicht unendlich lieben würde, wenn Gott nicht eine Riesensehnsucht nach uns hätte. Gott verreißt es das Herz, wie wir hier ein trostloses Leben führen, anstatt mit ihm eine herrliche Party zu feiern.

Und Gott sagt: „Ich nehme das in die Hand!“
Gott selber zahlt die Rechnung für unser verschissenes Leben. Gott setzt einen Stern an den Himmel, kommt auf die Erde und wird Mensch. Und wie in unserem Film saßen damals ein paar Wissenschaftler im babylonischen S.E.T.I. Institut und kamen zu dem Schluß, daß etwas absolut gigantisches passiert.

Tatsächlich, sie hatten recht: Jesus, Gott kommt auf die Erde um uns zu retten!

Die falschen Erwartungen

Doch wie so oft haben es die Menschen nicht gecheckt. Bei Independence Day feiern sie Partys um die Aliens zu begrüßen und haben sich offensichtlich in deren Absichten verschätzt.

Aber auch bei Jesus haben sich die Leute vertan: Sie dachten: Jetzt kommt der Römerrausschmeißer! Jetzt kommt der neue König!
Sie haben Hosianna geschrien als er nach Jerusalem einzieht, und als er dann vor Gericht steht schrien sie: Kreuzigt ihn! Aber Jesus hat die Zustimmung der Menschen nicht gebraucht, denn er hatte einen Auftrag für den er auf die Erde gekommen ist:

Johannes 3,16

16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, auf daß er die Welt richte, sondern auf daß die Welt durch ihn errettet werde.

Independence Day

Jesus stirbt am Kreuz um uns frei zu machen von der Sünde.
Jesus kauft uns frei von der erdrückenden, lebenszerstörenden Kraft der Sünde. An Karftreitag stirbt Gott an eine Holzbalken genagelt, damit wir frei werden.
Karfreitag ist unser Independence Day. Unsere Sünde wird bezahlt, wir werden frei. Doch das ist noch nicht alles: Drei Tage später überwindet er den Tod. Mit der Auferstehung Jesu haben wir den absoluten Triumph in der Tasche. Nicht nur ein erfülltes Leben hier und jetzt, sondern ein Leben das in Ewigkeit keinen Tod kennt.

Nicht wir müssen um den Sieg nicht kämpfen, sondern Gott macht uns den Weg frei.

Und jetzt…?

Und nun? Die meisten von uns sind wahrscheinlich Christen! Aber haben wir denn jetzt, was Jesus uns versprochen hat.
Jesus sagt seinen Jüngern einmal:“Ich bin die Quelle des Lebens. Wer aus mir trinkt wird keinen Durst mehr haben sondern wird selber zu einer Quelle!“
Jesus sagt:“Wenn Du mit mir lebst, dann stopfe ich dich voll mit Leben, bis es Dir aus den Ohren quillt. Dann wirst Du gar nicht anders können, als anderen davon abzugeben!“

Schmeckt ihr das? Spürt ihr die Freude des Triumphes von Ostern noch? Jesus verspricht uns kein Easy Live! Wahrscheinlich haben wir danach sogar noch mehr Probleme wie vorher. Aber es wird ein gutes, ein erfülltes Leben, daß uns satt macht. Wir müssen nur dranbleiben an Jesus! Wir müssen nur schaun, daß Jesus in unserem Leben echt die Hauptrolle spielt. Das ist nicht einfach, daß wisst ihr alle.
Deshalb schreibt Paulus auch mal seinem Timotheus: „Kämpf den guten Kampf des Glaubens!“ Wir müssen kämpfen um an Jesus dranzubleiben. Wann haben wir zum letztenmal Jesus gesagt, was er uns bedeutet? Kämpft für Euren Glauben. Wann habe ihr zum letztenmal seinen dicken Liebesbrief gelesen? Wann habt ihr Jesus zum letztenmal Eure Zeit geschenkt.
Wir müssen Kämpfen um dranzubleiben. Seit Ostern können wir echtes Leben haben, ein gutes, erfülltes, buntes, starkes, scharfes, geiles Leben mit Jesus. Wir müssen es uns nur nehmen.

Ich möchte fast so aufhören wie der Präsident in Independence Day:

Wir werden kämpfen, und wir werden leben, denn Karfreitag feiern wir unseren Independence Day!

Autor: Ralf Wagner

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