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Cross-Files

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The Cross-Files

In der Bibel steht das es mindestens drei Dinge gibt, die Gott nicht tun kann. Natürlich kann man dann einwenden, wie Gott denn allmächtig sein will, wenn es Dinge gibt, die er nicht tun kann. Aber das scheinen mir doch reichlich akademische Fragen zu sein. Drei Dinge gibt es, die dem Wesen Gottes widersprechen.

1. Gott kann nicht lügen

Das ist keine Hypothese, das sagt Gott selbst in seinem Wort. Zum einen im Titus-Brief in Tit1,2, aber auch in

4.Mose 23

  1. Nicht ein Mensch ist Gott, daß er lüge, noch der Sohn eines Menschen, daß er bereue. Sollte er gesprochen haben und es nicht tun und geredet haben und es nicht aufrechthalten?

Gott ist nicht wie Menschen, er bricht sein Wort nicht, er kann nicht lügen. Was Gott gesagt hat, hat Bestand.

2. Gott kann nicht lernen

Gott kann alleine deshalb nicht lernen, weil er einfach schon alles weiß. In Jesaja 46 heißt es

Jesaja 46

  1. Gedenket des Früheren von der Urzeit her, daß ich Gott bin. Es gibt keinen sonst, keinen Gott gleich mir,
  2. der ich von Anfang an den Ausgang verkünde und von alters her, was noch nicht geschehen ist, - der ich spreche: Mein Ratschluß soll zustande kommen, und alles, was mir gefällt, führe ich aus

Gott weiß alles vom Anfang her. Er hat schon immer gewußt was kommen wird.. Das ist gut für uns, denn das heißt, daß Gott nie schockiert über uns ist. Wenn du morgen Gott verleugnest, ist Gott nie entsetzt oder überrascht. Gott sagt niemals: "Das hätte ich nicht von Dir gedacht" Man braucht nie die Angst zu haben, daß einem nicht vergeben wird. Gott hat schon vor Beginn der Welt gewußt, daß ich mit 42 nur noch vor der Glotze versumpfe. Gott ist traurig, aber er ist nicht überrascht.

3. Gott kann uns seine Liebe nicht aufzwingen

Gott kann seine Liebe den Menschen nicht aufzwingen: Er hat uns mit einem freien Willen geschaffen, und Gott wird uns nie zu etwas zwingen. Auch nicht zum Besten was er überhaupt schenken kann.
Warum kann Gott vom Anfang her alles wissen, was geschehen wird? Die Antwort ist einfach, wenn wir uns darüber Gedanken machen, was oder wer Gott eigentlich ist! Gott ist nicht Materie, niemand hat Gott je gesehen, sagt die Bibel. Gott lebt außerhalb der Zeit. Gott ist Geist, was immer das heißt. Gott lebt außerhalb unserer 3-4 Dimensionen. Dort wo Gott lebt ist Ewigkeit. Ewigkeit heißt nicht "ganz viel Zeit", sondern Ewigkeit ist etwas außerhalb der Zeit.

Die Zeit der Menschen heißt in der Bibel Chronos. Die Zeit Gottes heißt Kairos und ist somit etwas ganz anderes als unsere lineare, chronologische Zeit. Wir können uns nur an Vergangenes erinnern, Gott kann Vergangenes und die Zukunft unserer Zeit sehen. Der Widerspruch im 2.Petrusbrief

2.Petrus 3

  1. Dies eine aber sei euch nicht verborgen, Geliebte, daß beim Herrn ein Tag ist wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag.

macht in Gottes Dimension Kairos Sinn. Wie sagt Doc Emmett Brown zum Marty so schön über seine abzweigenden Zeitpfeile: "Marty, du mußt 4-dimensional denken". Wenn Gott der Herr über die Zeit ist, dann ist ihm wirklich alles möglich. Deshalb kann Gott auch sagen, daß er schon vor Erschaffung der Welt alles gewußt hat. Gott sieht den Anfang und das Ende gleichzeitig. Im Epheserbrief auch heißen:

Epheser 1

  1. ...wie er uns in ihm (Jesus) auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, daß wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe
  2. und uns vorherbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens

Gott hat mich auserwählt, bevor er die Welt erschaffen hat, daß muß man sich mal reinziehen! Gott hat mich schon geliebt bevor es mich überhaupt gegeben hat. Wenn Gott uns etwas erklärt über etwas, daß in unserer Zeitlinie stattfinden wird, oder stattgefunden hat, dann nennt man das Prophetie.
Aber Gott tut nicht nur alles was er gesagt hat (er kann nicht lügen) er tut auch nichts was er nicht vorher angekündigt hätte. Das ist natürlich heftig:

Amos 3

  1. Denn der Herr, HERR, tut nichts, es sei denn, daß er sein Geheimnis seinen Knechten, den Propheten, enthüllt hat.

Gott tut nichts, was er den Propheten nicht zuvor gesagt hat. Wenn das heute noch stimmt, was ich mal schwer annehme, dann sagt uns die Offenbarung alles voraus, was Gott noch mit dieser Welt anfangen wird. Die Bibel informiert besser als jede andere Quelle: Eine Zeitung erzählt was gestern passiert ist, die Bibel erzählt, was uns morgen erwartet.
Im Johannes-Evangelium sagt Jesus zu den Oberbibelforschern der Pharisäer, die teilweise die Bücher Mose auswendig konnten:

Johannes 5

  1. Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen;
  2. und ihr wollt nicht zu mir kommen, damit ihr Leben habt.
  1. Meint nicht, daß ich euch bei dem Vater verklagen werde; da ist [einer], der euch verklagt, Mose, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt.
  2. Denn wenn ihr Mose glaubtet, so würdet ihr mir glauben, denn er hat von mir geschrieben.
  3. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?

Jesus sieht den löblichen Grund der Pharisäer die Schriften zu studieren: Sie wollen ewiges Leben haben. Aber das Leben steckt nicht im Buchstaben, sondern in der Person auf die die Buchstaben hinweisen: Jesus!

Wo steckt nun Jesus in Mose, wo sind die Cross-Files? Heute gibt es mal ein paar abgefahrene Files, vom Stammbaum über Herrlagerordnung bis zum Sintflutdatum.

Cross- File #3

Die Ahnenreihe von Adam bis Noah

Jüdische Rabbiner haben eine Tradition, daß sie die Thora und die Tanach nie verstehen werden, bis der Messias kommt und der Messias wird sie ihnen erklären. Er wird nicht nur jedes Kapitel, jeden Satz oder jedes Wort erklären oder jeden Buchstaben erklären, er wird sogar den Raum zwischen den Buchstaben erklären. Jesus bestätigt das geradezu, wenn er sagt:

Matthäus 5

  1. Meint nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.
  2. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.

Ein interessantes Beispiel ist die Geschlechterfolge von Adam bis Noah, die wir gemeinhin überlesen, denn was interessiert es uns heute, wer welchen Sprössling in die Welt gesetzt hat. Wenn wir nun aber die Reihenfolge der Söhne lesen und ihre Namen übersetzten, dann kommen wir zu einem interessanten Ergebnis In 1.Mose Kapitel 5 steht in langer Auflistung, wer wen gezeugt hat. Der Stammbaum lautet kurz:

1.Mose 5,4

Stammbaum Noahs
Name Bedeutung
Adam Der Mensch
Seth bestimmt, gesetzt
Enosch sterblich, schwach
Kenan Besitzung, Erwerbung, gezeugt
Mahalalel der rühmenswerte Gott, Herrlichkeit Gottes
Jered herabsteigend, fallend
Henoch belehrt, unterrichtet, Darbringung
Metschelach Todespfeil, Mann des Schwertes
Lamech machtvoll, Überwinder
Noah Ruhe(bringer) , Trost

Mit ein bißchen Phantasie kann man die Worte zu einem Satz zusammenfassen, und was steht dann da?
Der Mensch ist gezeugt um bestimmt zu sterben, der wunderbare Gott kommt herab, predigend, daß sein Tod eine überwältigende Ruhe bringen wird.
Der Tod Gottes bringt dem zum Sterben verurteilten Menschen eine überwältigende Ruhe? Steht das Evangelium selbst in einer Ahnenreihe, oder interpretieren wir zu viel in einen alten Stammbaum? Die Namensübersetzungen sind nachzulesen in Die Namen der Bibel : Paulusverlag Karl Geyer Heilbronn.

Cross- File #4


Ralpf fürs Habakuk Februar 1997- Zusammengeklaut aus einer Bibelarbeit von H.P. Royer (1996)

letzte Änderung 18.4.97 - Michael Stürmer