Für die Medizin ist der Tod eine Frage des Organversagens! Mehr will und kann sie dazu auch nicht sagen! Wenn wir als Christen glauben, daß Gott uns das Leben geschenkt hat, dürfen wir uns aber auch fragen woher der Tod kommt! Um diese Frage zu beantworten, müssen wir ganz an den Anfang der Bibel zurückgehen. Der Tod wird dem Menschen von Gott angekündigt, wenn der Mensch sich gegen Gott entscheidet!
1.Mose 2 16 Und Gott, der HERR, gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du essen 17 aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon darfst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon ißt, mußt du sterben!Nun ist in dem Moment, als Adam & Eva in die Frucht gebissen haben keiner von beiden tot umgefallen! Es haben sich auch keine Bauchschmerzen eingestellt und sie sind dann auch nicht bis zum Abend des Unglückstages gestorben. Gott hatte ihnen doch aber für denselben Tag den Tod angekündigt! Hat Gott es sich noch einmal anders überlegt? Was war Gottes Reaktion auf die Entscheidung der beiden ihm ungehorsam zu sein?
1.Mose 3 24 Und er trieb den Menschen aus und ließ öst- lich vom Garten Eden die Cherubim sich lagern und die Flamme des zuckenden Schwertes, den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen.Wenn diese Strafe das ist, was Gott Adam angekündigt hat, dann bedeutet Tod nicht: Das aufhören meiner Existenz! Dann bedeutet Tod: Existieren in der Gottesferne, Leben ohne Gott! Nun paßt auch der Satz von Paulus voll ins Bild, wenn er über die Sünde, die Trennung von Gott, sagt:
Römer 6 23 Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.Der Mensch hat die Gemeinschaft mit Gott willentlich zerstört, nun lebt er nicht mehr in der Nähe Gottes! Für den Menschen hatte dieser Tod aber nicht nur zur Folge, daß er umziehen mußte, sondern Gott sagt auch:
1.Mose 3 19 Im Schweiße deines Angesichts wirst du[dein] Brot essen, bis du zurückkehrst zum Erdboden, denn von ihm bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehrenDer Mensch ist aus Staub, Erdboden gemacht worden und wird auch wieder zum Staub werden. Der Mensch wird Staub, wenn er stirbt; und er stirbt dann, wenn .... Ja, wann stirbt ein Mensch eigentlich? Wieder so ein Punkt an dem sich Mediziner, Juristen und Abtreibungsgegner in die Haare kriegen. Die Bibel sagt, daß der Mensch dann stirbt, wenn Gott seinen Odem zurückzieht!
Psalm 104 29 Du (Gott) verbirgst dein Angesicht: Sie er- schrecken. Du nimmst ihren Lebensatem weg: Sie vergehen und werden wieder zu Staub. 30 Du sendest deinen Lebenshauch aus: Sie werden geschaffen;...Hier steht immer "Gottes Odem": ruach (siehe auch Ps 146,4) Im Buch Hiob steht:
Hiob 34 14 Wenn er (Gott) sein Herz [nur] auf sich selbst richtete, seinen Geist und seinen Atem zu sich zurückzöge, 15 so würde alles Fleisch insgesamt verscheiden, und der Mensch zum Staub zurückkehren.Der Mensch ist also Staub, der durch Einhauchen von Gottes Odem zu einer lebendigen Seele wird! Das steht so natürlich auch in der Schöpfungsgeschichte selbst:
1.Mose 2 7 - da bildete Gott, der HERR, den Menschen, [aus] Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele.Wenn Gott seinen Odem wieder von uns nimmt, dann existieren wir immer noch, wir sind als Person noch existent, wir sind dann aber keine lebenden Seelen mehr sondern tote Seelen. Die Bibel spricht tatsächlich von toten Seelen (an den Stellen 3.Mose 19,28; 3.Mose 21,1; 3.Mose 22,4; 4.Mose 6,6.11 die in der Regel mit Leiche übersetzt werden) Von Rahel wird im Alten Testament erzählt:
1.Mose 35 18 Und es geschah, als ihre Seele ausging - denn sie mußte sterben -...Wohin gehen aber die Seelen, wenn der Mensch leiblich gestorben ist? Im alten Testament wird ein Ort genannt, an dem die Seelen der Verstorbenen (Rephaim), also die Personen selbst sich befinden:
Jesaja 14 heißt
11 In den Scheol hinabgestürzt ist deine Pracht und der Klang deiner Harfen. Maden sind unter dir zum Lager ausgebreitet, und Wür- mer sind deine Decke.Im ersten Teil des Verses ist von Scheol die Rede, im zweiten Teil von der Grube, das ist das Grab, in dem unser Leib wieder zu Staub zerfällt. Die Verwesung findet im Grab und nicht in Scheol statt! Sie betrifft nur den Leib und nicht die Seele. (Es gibt noch einen dritten Ausdruck in der Bibel den man unterscheiden muß, Abaddon, den Luther mit 'Abgrund' übersetzt. Das ist der Ort, an dem die Dämonen wohnen) Über den Scheol gibt es nun im Alten Testament eine ganze Menge Stellen:
Hiob 10 20 Sind meine Tage nicht [nur noch] wenige? Er lasse [doch] ab, wende sich von mir, daß ich ein wenig fröhlich werde, 21 ehe ich hingehe - und nicht wiederkomme - in das Land der Finsternis und des Todes- schattens, 22 in das Land, schwarz wie die Dunkelheit, [das Land] der Finsternis - [da ist] keine Ordnung -, und [selbst] das Hellwerden ist [dort] wie Dunkelheit! Hiob 26 6 Nackt [liegt] der Scheol vor ihm, und keine Hülle hat der Abgrund. Psalm 139 8 Stiege ich zum Himmel hinauf, so bist du da. Bettete ich mich in dem Scheol, siehe, du bist da. Jes 38 18 Denn der Scheol preist dich nicht, der Tod lobsingt dir [nicht]; die in die Grube hinab- gefahren sind, hoffen nicht auf deine Treue.
Psalm 16 10 Denn meine Seele wirst du dem Scheol nicht lassen, wirst nicht zugeben, daß dein From- mer die Grube sehe. Psalm 49 15 Wie Schafe weidet sie der Tod, sie sinken zum Scheol hinab; und am Morgen herr- schen die Aufrichtigen über sie; ihre Gestalt zerfällt, der Scheol ist ihre Wohnung. 16 Gott aber wird meine Seele erlösen von der Gewalt des Scheols; denn er wird mich ent- rücken. Sprüche 23 14 Du schlägst ihn mit der Rute, aber errettest sein Leben vom Scheol.
Schon im alten Testament schimmert also die Hoffnung durch, daß Scheol nicht das Ende sein muß, daß Gott einen Weg findet seine Geschöpfe aus Scheol zu befreien. Wie geht es den Seelen in Scheol? Der Prediger Salomon beschreibt das recht pessimistisch:
Prediger 3 20 Alles geht an einen Ort. Alles ist aus dem Staub geworden, und alles kehrt zum Staub zurück. 21 Wer kennt den Odem der Menschenkinder, ob er nach oben steigt, und den Odem des Viehs, ob er nach unten zur Erde hinab- fährt?[Man muß hier anmerken, daß bei den Tieren hier nicht derselbe Odem gemeint ist wie bei den Menschen (ruach). Den Tiere wird der Geist Gottes nicht zugesprochen in der Bibel. Das unterscheidet uns maßgeblich von ihnen. Hier ist der Lebensodem (nischmath ruach chajjim) 1.Mose 22,7) gemeint].
Prediger 9 5 Denn die Lebenden wissen, daß sie sterben werden, die Toten aber wissen gar nichts, und sie haben keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen. 6 Auch ihr Lieben, auch ihr Hassen, auch ihr Eifern ist längst verlorengegangen. Und sie haben ewig keinen Anteil mehr an allem, was unter der Sonne geschieht. Freude am Leben bei Ohnmacht gegenüber der Zeit 7 Alles, was deine Hand zu tun findet, das tue in deiner Kraft! Denn es gibt weder Tun noch Berechnung, noch Kenntnis, noch Weisheit im Scheol, in den du gehst.Der König Hiskia sagt im Buch Jesaja:
Jesaja 38 10 Ich sagte: In der Mitte meiner Tage soll ich hingehen zu den Pforten des Scheols. Ich bin beraubt des Restes meiner Jahre. 11 Ich sagte: Ich werde Jah nicht sehen, Jah im Land der Lebendigen, auch nicht Menschen mehr erblicken bei den Bewohnern des To- tenreiches.Alles was meines Erachtens lebenswert ist, fehlt in Scheol. Man sieht keine Menschen mehr und man sieht Gott nicht mehr. Man liebt nicht mehr, man haßt nicht mehr, man kann sich für das Andenken an die Person nichts kaufen. Hiskia spricht von einem Lebensfaden, der durch den Tod durchgeschnitten wird. Hiskia hat die Hoffnung noch nicht, die die Propheten im Alten Testament bereits durchschimmern ließen: Die Tatsache, daß Gott eine Überwindung des Todes schaffen kann, einen Ausweg aus Scheol!
Johannes 1 4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfaßt.In die Finsternis, auch die Finsternis Scheols, strahlt dieses Licht, und die Finsternis erfaßt Jesus nicht! Da klingt bereits seine Auferstehung an, die Tatsache, daß Jesus nicht in Scheol bleiben wird! Aber die Bibel wird noch viel deutlicher. In Johannes 5 sagt Jesus selbst
Johannes 5 25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, daß die Stunde kommt und jetzt da ist, wo die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie gehört haben, werden leben.Was Jesus getan hat beginnt mit seinem Erscheinen auf der Erde, wo das Licht in die Finsternis strahlt und endet mit der völligen Überwindung des Todes! Jesus verspricht den Menschen:
Johannes 5 24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, [der] hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.Das ist noch derber, denn Jesus sagt nicht nur, daß derjenige der ihn hört und glaubt leben wird, sondern auch, daß wir Hörer tot sind! Das paßt ja wieder mit "Tod=Existenz ohne Gott" zusammen. Jesus spricht also von leiblich-Toten und von geistig-Toten, die durch ihn lebendig werden können.
Und wie Jesus das gemacht hat, daß wir Toten leben können, daß weiß natürlich jeder von uns, aber man kann es eigentlich nicht oft genug sagen. Deshalb noch mal für alle:
Johannes 6 51 Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist; wenn jemand von diesem Brot ißt, wird er leben in Ewig- keit. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt.Jesus wird sein Leben am Kreuz in den Tod geben, damit alle Toten das Leben haben können. Jesus stirbt unseren Tod! Er opfert sich für uns! Interessant ist auch, wie Jesus gestorben ist. Bei seinem Tod heißt es nicht, daß Gott ihm den Odem nimmt, sondern, daß Jesus "verschied", bzw. "er hauchte aus" (Mk 15,37.39; Lk 23,46). Jesus befiehlt seinen Geist in die Hände des Vaters.
Bis dahin habe ich all das noch verstanden, aber was passiert nun, nachdem Jesus für mich persönlich gestorben ist, nachdem ich Christ geworden bin, wenn ich sterbe? Jesus sagt einmal in
Johannes 5 28 Wundert euch darüber nicht, denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören 29 und hervorkommen werden: die das Gute ge- tan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben, zur Auferste- hung des Gerichts.Die Toten in den Gräbern sind also nicht alle gleich? Es gibt Unterschiede unter den Toten?
Lukas 23 43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.Das Paradies war doch der Ort an dem Gott mit den Menschen gewohnt hat. Dadurch daß Jesus am Kreuz gestorben ist, ist es wieder möglich, daß Menschen mit Gott in einer Gemeinschaft leben. Der Ort des Trostes wird ein Ort an dem die Seelen wie im Paradies leben können, weil die Trennung von Gott aufgehoben ist. Vielleicht scheint es uns eher langweilig und trist ohne Leib bei Christus zu sein, aber Paulus, sagt selber:
Philipper 1 23 Ich werde aber von beidem bedrängt: Ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christus zu sein, denn es ist weit besser; 24 das Bleiben im Fleisch aber ist nötiger um euretwillen.Mit Jesus im Paradies ist paradiesisch. Ich denke das es genau das ist, was wir als Christen nach dem Tod zu erwarten haben. Wir sind bei Gott, leben in seiner Nähe und haben das volle Leben, viel besser als hier! Wir sind lebendige Seelen, keine Schattenwesen, keine Rephaim.
Römer 8 11 Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus Jesus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch woh- nenden Geistes.Wir werden einen neuen Leib bekommen, ohne Krankheiten, ohne Allergien, ohne krumme Nasen und Heuschnupfen. Der neue Leib wird sein wie der Auferstehungsleib Jesu. Unvergleichlich mit dem Körper den Cindy Crawford mit sich herumschleppt, und nicht so kraftlos wie der von Arnold Schwarzenegger.
1.Thessalonicher 4 13 Wir wollen euch aber, Brüder, nicht in Unkenntnis lassen über die Entschlafenen, damit ihr nicht betrübt seid wie die übrigen, die keine Hoffnung haben. 14 Denn wenn wir glauben, daß Jesus gestorben und auferstanden ist, wird auch Gott ebenso die Entschlafenen durch Jesus mit ihm bringen. 15 Denn dies sagen wir euch in einem Wort des Herrn, daß wir, die Lebenden, die übrigblei- ben bis zur Ankunft des Herrn, den Entschla- fenen keineswegs zuvorkommen werden. 16 Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei [dem Schall] der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus wer- den zuerst auferstehen; 17 danach werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein.Zusammen mit den Entschlafenen, die zu Jesus gehören, werden wir direkt zu Gott in den Himmel geholt, Jesus entgegen.
Liebe Leute! Ich kann die Bibel nicht im Originaltext lesen, ich muß Bibel-Auslegern vertrauen! Es gibt tatsächlich Stellen die davon sprechen, daß alle Menschen lebendig gemacht werden:
1.Korinther 22 Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht wer- den.Aber wann und wie gilt das? In Scheol? Leiblich? Es gibt dem gegenüber aber auch Stellen die von einem Gericht sprechen in dem der Mensch verdammt werden kann. Jesus sagt eben auch:
Matthäus 25 41 Dann wird er auch zu denen zur Linken sa- gen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! 42 Denn mich hungerte, und ihr gabt mir nicht zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir nicht zu trinken;Was wird also mit den Menschen, die Gott nicht lieben? Diese Frage wird wohl noch offen bleiben müssen. Wir können für alle Menschen hoffen, daß Gott gnädig ist und alle Menschen annimmt, aber eindeutig kann man es in der Bibel eben doch nicht finden!
Wichtig für uns Christen ist eben, daß Jesus hier schon ein erfülltes Leben schenkt, wenn wir mit ihm leben, und daß das Beste für uns erst noch kommt, wenn andere denken, daß alles aus ist - Nach dem Tod! Und wir müssen uns nicht Sorgen machen was kommen mag, denn es gilt, was Jesus uns verspricht!
Johannes 6 47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, hat ewiges Leben.
Quellen waren :