Apr 15 2000

Operation Devilstorm

trekkie22 @ 7:06 pm

„Das kann doch alles nicht wahr sein!“
„Jetzt hatten wir ihn doch schon so gut wie erledigt!“
„Ich verstehe das nicht!“
„Was ist da eigentlich passiert?“
„Wie konnte das geschehen, dass unser Sieg gleichzeitig unsere Niederlage wurde?“
„Kann mir das jemand erklären?“
„Kann mir das bitte mal jemand erklären?!“

Die „Operation Devilstorm“ wurde von langer Hand vorbereitet. Satan und seine Helfershelfer wussten zwar viel über ihren Gegner, aber diesen strategischen Schachzug konnten sie unmöglich erahnen. Vor allem darum nicht, weil der erste Plan Gottes, „Operation A“, schon in der Probephase fehlgeschlagen ist. Aber blenden wir mal zurück.

Operation „A“ schlägt fehl…

Gott hatte einst einen genialen Plan. Die Bibel sagt, dass Gott seinem Wesen nach Liebe ist. Das Problem: es war niemand da, den er mit dieser Liebe beschenken und glücklich machen konnte. Also lies er sich was einfallen. Er schuf ein Wesen, das ihm in dieser Beziehung ähnlich ist. In der Bibel heisst es auf den ersten Seiten:

„Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.“

Schon allein daran, dass Gott den Menschen als ein sich ergänzendes Paar schuf, macht deutlich, wie sehr Gott auf die Liebesfähigkeit und Liebesbedürftigkeit aus war. Durch diese Liebe, die Gott den Menschen schenken wollte, und durch die Liebe, die der Mensch Gott zurückgab, und durch die Liebe des Menschen zu seinem Partner, bekam der Mensch Beziehung, Wert und Sinn. Alles war perfekt.

Leider nicht alles. Die Operation Adam hatte nur einen Haken: Liebe basiert auf dem Prinzip der freien Entscheidung. Und die gab es nicht, weil es keine Alternative zu einem Leben mit Gott gab. Also, was tun?

  • Alternative 1: Der Mensch bleibt eine Marionette ohne freie Wahl, und es ist alles in Ordnung.
  • Alternative 2: Der Mensch bekommt eine Wahlmöglichkeit, kann sich frei für Gott entscheiden, wodurch die Liebe zu Gott ausgedrückt wird, was aber auch die Möglichkeit beinhaltet, dass der Mensch sich für die andere Seite entscheidet.

Gott entscheidet sich für die Liebe – das Prinzip der Freiwilligkeit mit dem Risiko der Ablehnung. Und: Gott wusste, wie die Sache ausgehen wird. Aber ihm war wichtiger, dass nur Menschen mit ihm zusammen sind, die es freiwillig wollen. Ganz ohne Zwang. So kam es zu dieser berühmten Versuchungsgeschichte im Garten Eden. Und der Ausgang ist uns ja allen bekannt.

Als der Mensch den Weg ohne Gott wählte, passierte etwas sehr schlimmes. Die Entscheidung hatte nicht nur Auswirkungen auf das Denken und Handeln des Menschen, er wurde sogar wesensmäßig verändert. Die Sünde prägte von nun an den Menschen in seinem ganzen Menschsein. Er war von nun an Gott los, und damit verlor er alles, was ihn als Menschen ausmachte: eine gesunde Beziehungsfähigkeit, ein Wertgefühl und den Sinn des Lebens. Der Mensch verlor sein Menschsein.

Operation Devilstorm wird gestartet

Es kam noch schlimmer. Denn als der Mensch sich gegen Gott entschied, entschied er sich gleichzeitig für den Machtbereich Satans. Denn ihm glaubte der Mensch nun mehr als den Worten Gottes. Der Mensch war zu keiner Zeit in einem neutralen Raum. Er hatte nur einmal die Wahl, wem er dienen wollte; dem gütigen Gott oder dem Bösen.

Nun hätte Gott ja die ganze Menschheit vernichten können und das ganze Projekt nochmals von vorne starten können. Aber Gottes Liebe zu uns Menschen war größer. Also beschloss er, den Menschen wieder in seinen Macht- und Liebesbereich zurückzuholen. Die „Operation Devilstorm“ lief an.

Ausgangssituation

Der Mensch hat sich freiwillig gegen die Herrschaft Gottes entschieden
Er lebte fortan im Machtbereich Satans
Sein Menschsein und sein von Gott gegebenes Wesen waren für immer zerstört
Es kann unter diesen Umständen nie mehr eine Beziehung zwischen Gott und Mensch geben

Operative Ziele

Rückgewinnung des Menschen
Ewige Gemeinschaft mit dem Menschen
Wiederherstellung der Würde und des Menschseins der Menschen
Zerstörung aller satanischen und dämonischen Mächte

Strategische Schritte

Gott wird in Jesus Christus Mensch
Er lebt völlig sündlos unter uns
Er vernichtet die Sünde, den Status des Sünders und die Schuld, indem er sie auf sich nimmt und getötet wird.

Kor II 5,21

21 Gott hat den, der Sünde nicht kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm.

Kor II 5,18-19

18 Alles aber von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat,
19 nämlich daß Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnt hat, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnete und in uns das Wort von der Versöhnung gelegt hat

Röm 5,1-2

1 Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus,
2 durch den wir mittels des Glaubens auch Zugang erhalten haben zu dieser Gnade, in der wir stehen und rühmen uns in der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes.

Röm 5,6

6 Denn Christus ist, als wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben.

Röm 5,8-10

8 Gott aber erweist seine Liebe gegen uns darin, daß Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren
9 Vielmehr nun, da wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt sind, werden wir durch ihn vom Zorn gerettet werden.
10 Denn wenn wir, als wir Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, so werden wir viel mehr, da wir versöhnt sind, durch sein Leben gerettet werden.“

Mit diesem Plan wurde Satan geschlagen, die Sünde vernichtet und der Mensch kann nun, wenn er es möchte, wieder in den Machtbereich Gottes kommen, Gott kennenlernen und all das zurückbekommen, was er durch die Sünde verloren hat: uneingeschränkte Liebe, ein Wertgefühl und einen Sinn des Lebens.

Die Bibel sagt:

Joh 1,12

12 So viele ihn (Jesus) aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben…

Doch so lange der Mensch seine Sünde und Verlorenheit vor Gott nicht anerkennt, wird die Vergebung für ihn nicht wirksam. Jesus schafft die Voraussetzung der Vergebung, indem er durch sein Wort Sünde offenbart, Schuld zuweist, zur Buße aufruft und die Trennung von Tat und Täter erwirkt.

Am Kreuz von Golgatha trägt Jesus die Sünde der Welt und rächt sie nicht. Im Sterben am Kreuz bekundet Jesus sein absolutes und uneingeschränktes Ja zu Gott, das alle natürliche, menschliche und teuflische Mächte entkräftet.

Seit diesem Moment gibt es nur noch freiwillige in der Hölle. Die Frage an Dich ist: Wo willst du die Ewigkeit verbringen? Versteh‘ das nicht falsch; keiner möchte Druck auf dich ausüben. Es ist ganz und gar deine Entscheidung. Und selbst Gott wird diese Entscheidung respektieren. Wenn du sagst, du willst nichts mit Gott zu tun haben, wird er dich nicht dazu zwingen – auch in der Ewigkeit nicht. Wenn du aber sagst, dass du Gott kennenlernen möchtest, dann kannst du das erleben.
Die Entscheidung liegt ganz bei dir, denn Jesus hat diese Möglichkeit für dich geschaffen.

Autor: Martin Schrott

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